Neu im Kino:
DOM von Svetlana Rodina & Laurent Stoop, produziert von DokLab
Eine verlorene Generation junger Russ:innen trifft in Tiflis, Georgien ein. Durch Putins Krieg und Repression gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, leben sie als digitale Dissidenten auf der Suche nach einem neuen Zuhause.
Die Berner Premiere findet am 17. Juni um 20h00 im Kino Rex, in Anwesenheit des Regie-Duos Svetlana Rodina und Laurent Stoop statt.
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Spezialvorstellungen:
AL QUDS – THE WORKSHOP von Raff Fluri
In den 80er Jahren wurden in Palästina praktisch alle Kinos geschlossen, einige wurden erst 30 Jahre später wieder belebt. 2012 konnte der Filmvorführer Raff Fluri in Palästina einen Kurs in 35mm-Technik geben. Er nahm eine kleine Kamera mit, damit die Teilnehmer:innen das Kursgeschehen festhalten konnten. Einige der Kursbesucher:innen waren zum ersten Mal in der Heiligen Stadt, und so war die Kamera auch in der Freizeit oft dabei.
Der Film wird zu seinem zehnjährigen Jubiläum am 20. Juni im Lichtspiel /Kinemathek Bern, in Anwesenheit des Regisseurs Raff Fluri gezeigt. Bar ab 19h00, Film um 20h00.
FEU, FUMÉE, SAUCISSE von Lucienne Lanaz
In einem praktisch verfallenen Haus werden Würste geräuchert. Für den ehemaligen Landarbeiter Fritz Marti hat diese Tätigkeit etwas Philosophisches. Das Erstlingswerk von Lucienne Lanaz.
Der Film wird im Rahmen eines Kurzfilmprogramms zur Retro «Entfaltung einer Landschaft – Der Jura im Film» gezeigt.
Mittwoch, 11. Juni um 18h15 im Kino REX Bern.
Montag, 23. Juni um 18h00 im Kino REX Bern, in Anwesenheit von Lucienne Lanaz.
WIR ERBEN von Simon Baumann
Meine Eltern wollen uns ihr Lebenswerk vererben. Wir müssen reden. Über Erwartungen und Ideale. Über Privilegien und Lasten. Aber auch über Geld.
Der Film läuft am Freitag, 13. Juni, 21h30 am Filmopenair «KULTURCHRÄÄJE» in Rapperswil (BE). In Anwesenheit von Simon Baumann.
Der Film ist ausserdem ab sofort als VoD auf verschiedenen Streamingplattformen in der Deutschschweiz verfügbar.
Weiterhin zu sehen:
BAGGER DRAMA von Piet Baumgartner
Seit dem Tod der Tochter ist nichts mehr, wie es war. Darüber gesprochen wird jedoch nicht, und der Betrieb der Familie verlangt volle Aufmerksamkeit: Bagger vermieten, verkaufen, reparieren.
Der Vater vergräbt sich in Arbeit und sucht Trost bei einer neuen Frau, die Mutter hält an der Vergangenheit fest, der Sohn träumt von einem Leben weit weg von der ländlichen Existenz. Alle ringen mit ihrem Schmerz, aber niemand findet die richtigen Worte.
Ein zeitgenössischer Heimatfilm über Verlust und die Suche nach einem Neubeginn – eine Geschichte von Menschen, die sich lieben, aber nicht wissen, wie sie einander erreichen können.
DAS GEHEIMNIS VON BERN von Stascha Bader
Berner Mundart wohin man hört. Ob im Rock, Pop, Rap oder Slam: Die Berner:innen dominieren die Mundartszene der Deutschschweiz seit vielen Jahren. Was ist das Geheimnis, das sich hinter diesem Phänomen verbirgt? Nach seinem preisgekrönten Kinodokumentarfilm «Rocksteady: The Roots of Reggae» begibt sich Stascha Bader auf Spurensuche nach Berns musikalischer Identität. Von Klischees ausgehend, entdeckt er prägende Volkslieder und Autoren der Vergangenheit. Was als eine musikalische Spurensuche begonnen hat, entpuppt sich zu einer Reise zu den Wurzeln unserer gemeinsamen, gesellschaftlichen Identität. Denn die Stimmen aus Bern erzählen und singen sich nicht seit Jahrzehnten, sondern Jahrhunderten in unser kollektives Bewusstsein. Eine Reise durch die Gegenwart und Geschichte der Berner Mundartszene, bei dem wir Grössen wie Steff La Cheffe, Christine Lauterburg, Gölä, Trauffer, Greis, Baze, Serej, Poul Prügu, Stahlberger, Mario Batković und vielen mehr begegnen.
UNTER MANGOBÄUMEN von Damaris Lüthi
Sie waren begeisterte oder zwangsrekrutierte Kämpferinnen der Tamil Tigers, zivile Opfer von Angriffen, oder Vertriebene. Frauen aus den verfeindeten sri-lankischen Bürgerkriegsparteien – den Tamilen, Singhalesen und den Muslimen – erinnern sich. Der Film verbindet Täterinnen und Opfer und gibt Einblick in die Traumata und Überlebensstrategien. Er nimmt Partei für die Betroffenen, aber für keine der Kriegsparteien.
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GAME OVER – DER FALL DER CREDIT SUISSE, produziert von Contrast Film
Die Credit Suisse existiert nicht mehr, obwohl sie „too big to fail“ war und ihre Reputation über ein Jahrhundert lang aufgebaut hat. Wie konnte das passieren?
Die vierteilige Doku-Serie deckt auf, was sich hinter dem seriösen Image der Schweizer Grossbank verbarg: Eine risikofreudige Macho-Kultur, die jegliche Verluste in Kauf nimmt, solange die Boni fliessen. Diese Unternehmenskultur zieht sich seit den 1970er-Jahren wie ein roter Faden durch die Geschichte der Bank und zeigt, warum das unerwartete Ende unvermeidlich war.
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Produzent Ivan Madeo im Gespräch mit Swiss Films
Im TV & auf Play Suisse:
MES AMIS ESPAGNOLS von Adrien Bordone
Die spanischen Freunde des Filmemachers Adrien Bordone sind in der Schweiz geboren und wurden von ihren Eltern gezwungen, nach ihrem Schulabschluss nach Galicien „zurückzukehren“. 20 Jahre später erforschen der Filmemacher und seine Freunde die Gründe für diese Remigration. Anhand ihrer Geschichten entsteht ein zartes Porträt dieser Männer, das von Zuneigung und Freundschaft geprägt ist. «Mes amis espagnols» ist eine Reflexion über das Exil und die Kluft zwischen den Generationen, aber auch ein Versuch, die Wunden der Kindheit zu heilen.
Der Film wird am 1. Juni um 22h20 auf RTS 2 ausgestrahlt und ist ab sofort auf Play Suisse verfügbar.