NEU im Kino
MES AMIS ESPAGNOLS von Adrien Bordone, produziert von Gregor Frei
Die spanischen Freunde des Filmemachers Adrien Bordone sind in der Schweiz geboren und wurden von ihren Eltern gezwungen, nach ihrem Schulabschluss nach Galicien „zurückzukehren“. 20 Jahre später erforschen der Filmemacher und seine Freunde die Gründe für diese Remigration. Anhand ihrer Geschichten entsteht ein zartes Porträt dieser Männer, das von Zuneigung und Freundschaft geprägt ist. «Mes amis espagnols» ist eine Reflexion über das Exil und die Kluft zwischen den Generationen, aber auch ein Versuch, die Wunden der Kindheit zu heilen.
Vorstellungen in Anwesenheit des Regisseurs
MALONEY – DIE ERSTEN DREI HAARSTRÄUBENDEN FÄLLE, von Michael Schaerer, Luca Ribler, Co-Autoren Christian Wehrlin und Noëmi Steffen
Man kennt ihn aus dem SRF3-Kult-Hörspiel «Die haarsträubenden Fälle des Philip Maloney». Nun ermittelt Philip Maloney auch auf der grossen Leinwand. In die Rolle des legendären Privatdetektivs schlüpft Marcus Signer. Sein Gegenspieler, der Polizist, wird von Stefan Kurt verkörpert.
Bei seinen Ermittlungen taucht Philip Maloney in unterschiedliche Welten ein und begegnet dort gierigen Unternehmerinnen, korrupten Politikern, untreuen Ehefrauen und -männern und gefährlichen Verbrecherinnen. Dem Polizist, seinem liebsten Feind, Rivalen und Wegbegleiter, ist er immer einen Schritt voraus. Die Zuschauenden sind dabei seine Komplizen, mit denen er seine Beobachtungen teilt.
WEITERHIN im Kino
LANDESVERRÄTER von Michael Krummenacher, produziert von Contrast Film, Stefan Eichenberger
St.Gallen im Zweiten Weltkrieg: Im Irrglauben gehalten, in Deutschland ein grosser Sänger werden zu können, verkauft Herumtreiber Ernst Schrämli einem manipulativen deutschen Nazi-Spion Schweizer Militärinformationen. Als sein Vergehen auffliegt, wird Ernst wegen Spionage und Landesverrats als erster Schweizer zum Tode verurteilt. Der naive Ernst wird im Alter von 23 Jahren von seiner eigenen Kompanie erschossen.
TSCHUGGER – DER LÄTSCHT FALL von David Constantin und Johannes Bachmann, produziert von Shining Nice, Sophie Toth, Co-Autor Christian Wehrlin
Bax und Pirmin sind wieder in den Polizeidienst zurückgekehrt. Aber schon schnell ist es mit dem Dienst nach Vorschrift vorbei, denn sie geraten in einen Fall, der bald gigantische Dimensionen annimmt: Nicht nur das Wallis sondern die ganze Welt ist bedroht. Zudem will die Rapperin Valmira, dank der Hackerkünsten von Smetterling, endlich den internationalen Durchbruch schaffen.
GREINA von Patrick Thurston, Co-Autor Aron Nick, realisiert von trinipix
In den 1970er Jahren wurde die GREINA, die Graubünden mit dem Tessin verbindet, schweizweit bekannt. Der Architekt und Künstler Bryan Cyril Thurston setzte sich während 20 Jahren mit seiner Kunst gegen einen Stausee in dieser grossartigen Hochebene ein. Damals kam sein Spruch «nur die Poesie kann die Greina retten» seinem Sohn ziemlich abstrus vor. Doch genau darin findet er heute eine unerwartete Kraft. Schönheit, das wollen alle!
Vorstellungen in Anwesenheit des Regisseurs
WIR FRAUEN VON WORB von Christian Knorr
Der Frauenverein Worb steht beispielhaft für viele Schweizer Frauenvereine, die sich weiterentwickeln und immer wieder in neuen zivilgesellschaftlichen Bereichen Verantwortung übernehmen. Der Film taucht ein in die Vergangenheit und Gegenwart dieses grossen, starken Vereins. Ein ermutigender Kontrapunkt in der heutigen Zeit der Individualisierung.
Zu den Vorstellungen im Chino Worb
PLANET OF HOPE von Dan Brave & Teddy Demay, produziert von Daniel Farine
Ein Dokumentarfilm über Visionen und Utopien eingebettet in eine kleine Rahmengeschichte. Zwei Schweizer Astronauten reisen im Jahr 2430 zurück in die Vergangenheit, um der aus dem Gleichgewicht geratenen Welt im Jahre 2020 neue Perspektiven zu geben. In aufschlussreichen Gesprächen mit den Erdbewohnern werden gemeinsam neue hoffnungsvolle Gesellschaftsmodelle für die Gestaltung der Zukunft entwickelt. Auf diese Weise soll die Menschheit aus einer globalen Depression in eine hoffnungsvolle Zukunft geführt werden.
NEU auf Play Suisse
TOUXTES von Svetlana Rodina, Co-Produktion DokLab, Corinna Dästner & Dodo Hunziker
Ein radikalfeministisches Kollektiv aus Genf kämpft gegen Belästigung und sexuelle Gewalt. Sie trotzen den Geschlechterrollen und versuchen die Gesellschaft von innen zu verändern. Die russischstämmige Regisseurin Svetlana Rodina kennt das Patriarchat aus ihrem Heimatland in einer anderen Form. Sie ist zwischen Bewunderung und kritischen Fragen hin- und hergerissen. Was ist es, das diese neue Generation von Feminist*innen für unsere Gesellschaft fordert?